Erste Details zum neuen Echo

Der Echo wird komplett neu konzipiert. Als Vorbild sollen die Grammys in den USA dienen. Der „Bundesverband Musikindustrie“, kurz BVMI, gibt nun erste Anhaltspunkte, wie das Konzept aussehen könnte. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des Echo-Veranstalters, deutete im Gespräch mit „Bild“ bereits erste Veränderungen an. Einen offiziellen Namen habe man noch nicht, denkbar wäre allerdings „German Music Award“. Wohl auch deshalb ein passender Name, um auf die internationale Relevanz des Preises zu verweisen. Schließlich war der Echo der größte Musikpreis Europas. Für Juni hat der fünfköpfige BVMI-Vorstand einen Workshop angekündigt. Hier sollen erste Ansätze bereits weiter forciert werden, wie Vorstandsmitglied Florian Drücke andeutete. Er meinte dazu: „Wir werden die drei Preise in eine eigene Struktur überführen. Im Zuge dessen werden alle bisher involvierten Gremien ihre Tätigkeit für den Musikpreis einstelle. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert.“ Konkret bedeutet dies, dass – wie auch beim „Echo Klassik“ und „Echo Jazz“ – beim neuen Musikpreis auch für den Bereich „Pop“ eine Jury die Entscheidungen für Nominierung und Preisvergabe setzen wird. Möglicherweise wird dann – ähnlich wie beim „Deutschen Filmpreis“, aber noch mehr mit Blick auf die amerikanischen „Grammys“ – eine Art Academy über die Verleihung der Trophäen befinden. Damit wäre die Orientierung an Verkaufszahlen passé und eine neue Form der künstlerischen Demokratie hergestellt.

Der Echo ist nach dem Rapper-Skandal um Kollegah und Farid Bang in seiner bisherigen Form Geschichte.

QUELLE: FIRSTNEWS
FOTO: Kollegah (Quelle: Universal Music)