Marco Pollastri neue Single „Ebe dä“ erscheint morgen (3.11.2017)

Er fischt im Sternenmeer, ist ganz bestimmt ein „Gämsimutantämunggi-mänsch“, und er steht im Mittelpunkt von Marco Pollastris neuer Single „Ebe dä“, welche morgen (3.11.2017) erscheint. 

Er tanzt mit dem Hecht, hat ein Leben lang gekämpft und ist heute glücklich, wenn er einfach eine Pfeife anstecken und seine Rute im Sternenmeer auswerfen kann. Er ist „Ebe dä“ – „Dä wo mit äm Hecht tanzt“ und der Protagonist der neuen Single des Stäfner Liedermachers Marco Pollastri, die jüngste Auskoppelung aus dessen aktuellem Album „Usserhalb“. Die luftig-leichte Spätsommer-Nummer ist eine Hommage an jene Männer, die nach ihrer Pensionierung mit Rute und Weinflasche dem grauen Alltag entfliehen, um am See die Zeit verrinnen zu lassen – und so irgendwann Eins zu werden mit Boot, See und Kosmos. Oder wie es im CD-Booklet heisst: „Inspiriert durch die pensionierten Fischer auf dem Zürichsee. Sie verbringen, wie ich früher auch, so viel Zeit auf dem Wasser, dass der Tod auf dem Boot eine naheliegende Möglichkeit darstellt.“

Unaufgeregt plätschert „Ebe dä“ aus den Boxen – wozu auch hektisch werden, wenn so doch nur die Beute verscheucht würde? Sanft wie ein Morgennebel über dem spiegelglatten Wasser windet sich das Cello zwischen Gitarre, Perkussion und Piano; am Ende blitzt die Mundharmonika auf wie Morgentau, der in der Sonne glänzt… Oder andersrum: Wenn Marco Pollastris Folk-Pop ein Bild wäre, wäre er eines von einem Morgen an einem See.

Marco Pollastri ist ein feinfühliger, sensibler Beobachter seiner Umgebung, von Menschen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Das ist der Stoff, aus dem seine Lieder sind. So vielfältig wie das Leben. „Das Äussere prägt das Innere. Und dieses Innere kommt dann wieder raus, in meiner Musik“, beschreibt er seinen Antrieb. „Ich träume viel von Liedern, wache auf und habe die Melodie im Ohr, gehe dieser nach, ohne Worte, und gehe diesen nach. Dabei kann der erste Gedanke durchaus auch unerwartete Wendungen nehmen. Das Lieder schreiben ist für mich ein offenes Experimentierfeld. Schnell geht das bei mir nicht. Auch wenn ich intensiv daran arbeite, dauert es mindestens drei Wochen, bis ein Lied fertig und verdichtet ist.“

Schnelllebige Hits sind es auch nicht, wonach Liedermacher Pollastri mit seinem Schaffen strebt. Sonst hätte er vor mehr als einem Jahr und nach dem Zusammentreffen mit der Cellistin Stéphanie Maurer die damals eigentlich fertige Produktion nicht nochmals überarbeitet und mit neuen Klängen angereichert. Was Marco Pollastri mit dem Album „Usserhalb“ anbietet, sind nachdenklich-berührende Songs, die sich thematisch als Ausdruck der Jetzt-Zeit, aber auch seiner aktuellen Situation verstehen. Musikalisch verwöhnt ein bunter, vielfarbiger Strauss mit folk-rockigen, poppigen sowie da und dort auch volkstümlichen Anklängen die Zuhörer. „Usserhalb“ ist ein sprichwörtlich Wunder-bares und Wunder-volles Album, das in vielerlei Hinsicht an grosse Liedermacher erinnert. Und dazu einlädt, sich Zeit zur Reflexion zu nehmen, sich mit den Botschaften zu beschäftigen. Hinhören lohnt sich also gleich doppelt, weil Musik und Text hier gekonnt verwoben zum Eintauchen und Sinnieren einladen.


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